Das mobile Banking in Kenia ist seit seiner Einführung im Jahr 2007 immer schneller gewachsen. Nach Angaben der kenianischen Kommunikationsbehörde besa en im Jahr 2014 93 Prozent der Kenianer ein Mobiltelefon und 73 Prozent nutzten Mobile Banking. Das Mobile Banking hat exponentiell zugenommen und ist von 1,96 Milliarden US-Dollar an registrierten Transaktionen im Jahr 2008 auf 17,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2013 gestiegen. Die Nutzung bankintegrierter mobiler Produkte ist für die Kenianer noch neu, aber die Nutzung von grundlegenden mobilen Sparformen ist weit verbreitet, da 23 Prozent der Kenianer mindestens einmal täglich mobiles Geld nutzen. Mobile Banking fördert die finanzielle Entwicklung, reguliert die Bargeldbestände von Einzelpersonen in der Wirtschaft und erhöht auch die Ersparnisse der ursprünglich banklosen kenianischen Bevölkerung. Der Einsatz der Geldpolitik als makroökonomisches Stabilisierungsinstrument hängt weitgehend vom Verhalten der Nachfrage nach Geld oder realen Bargeldguthaben in den Händen der Wirtschaftsakteure ab. Empirische Untersuchungen legen nahe, dass das Wachstum des mobilen Bankwesens die Liquidität erhöht, was sich negativ auf die geldpolitischen Ergebnisse in der Wirtschaft auswirkt. In der Literatur wird auch argumentiert, dass Innovationen wie das mobile Banking die Notwendigkeit, Bargeld zu halten, verringern und damit die Liquidität senken, was die Wirksamkeit fördert.